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Kastelruther Bahnhof mit Holzbrücke

Der Ort des Kastelruther Bahnhofs wird durch 3 Elemente geprägt: das Bahnhofsgebäude und seine Nebengebäude selbst, die historische, überdeckte Holzbrücke über den Eisack und den Naturraum der Flusslandschaft, die ein einzigartiges Ensembles bieten.

Mit der Sanierung des Bahnhofes soll dieser reaktiviert und eine neue Nutzung als Rast- und Versorgungsstation für den  vorbeiführenden Radweg erhalten.

Am Tag wirkt das Ensemble von baulichen Anlagen und Naturraum für sich selbst. Es wird lediglich gestützt durch Hinzufügung eines Raummoduls, dass als offene Struktur zwischen Haupt- und Nebengebäude des Bahnhofs kanzelartig über die Flussböschung ragt und somit Ausblicke in Längsrichtung auf Flusslandschaft und Brücke bietet. Gleichzeitig ergänzt es das funktionale Angebot des Bahnhofsgebäudes im Außenbereich als Freisitz- und Rastplatz. Sonnenschutz bietet ein in die Rahmenkonstruktion eingespanntes Segel.

Der Radweg auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie und die angrenzenden Freiflächen erhalten eine lineare Struktur, die an den ehemaligen Schienenweg erinnert und diesen am Ort historisch verankert. Gleichzeitig ist diese Struktur Bindeglied zwischen den einzelnen baulichen Elementen.

Optional und in späteren Baustufen können zusätzliche Raummodule entlang dieses „Schienenwegs“ als Sitz- und Rastgelegenheiten im Freien aufgestellt werden, die in ihrer räumlichen Struktur eine Analogie zu Bahnwagons bilden.

Nachdem das Tagmilieu neben den baulichen Anlagen wesentlich von der Flusslandschaft geprägt ist, sollte der Flusslauf auch in das Lichtkonzept mit Nah- und Fernwirkung einbezogen werden, in dem die Uferbereiche in solcher Form beleuchtet werden, dass sie sich im Wasser abbilden. Die Brücke sollte außen wie innen als Nebenschauplatz eingebunden werden. Hauptaugenmerk wird auf das Infeld des Bahnhofs mit seinen Nebenfunktionsgebäuden gelegt.