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Im Vorgriff einer geplanten Überbauung des Burggassenareals in der Sinsheimer Innenstadt führte das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg im Jahr 2004 umfangreiche archäologische Untersuchen durch. In der Südwestecke des ehemaligen Stadtmauergevierts kamen damals Stück für Stück die Überreste der untergegangenen Sinsheimer Stadtburg zutage. Während dieser archäologischen Untersuchung entwickelte sich die Burg zu einem Identifikationsort der Sinsheimer Bevölkerung. Dies mündete im politischen Beschluß, die geplante Überbauung abzuwenden und stattdessen einen innerstädtischen Freiraum zu schaffen, der den Bürgern als Treffpunkt und Ort der Kommunikation dienen soll, dessen Gestaltung aber gleichzeitig die historische Bedeutung des Platzes erlebbar macht.

Die daher resultierten Ziele für die Gestaltung, wie die Sicherung der historischen Funde, die didaktische Dokumentation der Geschichte, die Belebung des Quartiers, die städtebauliche Aufwertung auf Innenstadtniveau und die kostengünstige Umsetzung finden ihr Ergebnis im dargestellten Entwurf.

Die historischen Funde werden auf das Wesentliche reduziert. Die Stadtmauer, die Burgmauer, der Turm und die Villa werden durch das Auffüllen des Burginneren mit einem Kiesmaterial konserviert und zur Geltung gebracht. Der „Turm der Geschichte“ wird durch das Erstellen einer begehbaren Plastik in Leichtbauweise, mit Materialien wie Membranen, Stahlgewebe oder Doppelstegplatten, in Form und Größe wieder erlebbar gemacht und nicht schlicht kopiert. Durch das Begehen erhält der Turm zusätzlich Präsenz und die Aufgabe die Geschichte des Ortes didaktisch erlebbar zu machen. Auch dient er dem Besucher als Aussichtsplattform für den neu entstandenen Burgplatz und der Innenstadt Sinsheim.

Der Burggraben wird durch eine großzügige Grünfläche dargestellt. Wasser als belebendes Element lädt zum Spielen und Verweilen ein.

Die neuen befestigten Freiflächen sind offen für die vielfältigsten Nutzungen, wie den neuen Wochenmarkt, Freiluftveranstaltungen, Cafés oder sie laden schlicht zum Verweilen und Spielen ein.

Auch ist eine ergänzende kommerzielle Bebauung mit publikumsintensiver Nutzung zur Belebung, aber auch Refinanzierung öffentlicher Investitionen vorgesehen, wie zum Beispiel ein Kulturcafé, ein Buch und Weinshop und eine Kinderspielboutique.